Wer seinen Lebensabend in einer Metropole verbringen möchte, muss deutlich mehr für das Alter zurücklegen als Bewohner in einkommensschwachen Regionen. Die Unterschiede sind nach einer Studie des Forschungsinstituts Prognos erheblich. Laut einer Modellrechnung variieren die benötigten Sparanstrengungen zwischen Prignitz und München um mehr als das Dreifache.
„Mehr als die Hälfe aller Deutschen macht sich darum Sorgen, im Alter nicht ausreichend versorgt zu sein. Spätestens seit den Rentenreformen der Nuller-Jahre gilt die private Altersvorsorge als empfehlenswert bis zwingend erforderlich, um den Lebensstandard im Ruhestand halten zu können. Wie hoch die Sparanstrengungen sein müssen, kann allerdings regional stark unterschiedlich sein“, weiß Competent Investment Management-Gründer Sven Thieme. Er blickt auf eine 20-Jährige Finanzmarkt-Erfahrung zurück.
Aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten benötigen Rentner in boomenden Städten wie Berlin, München oder Hamburg deutlich mehr Geld im Monat als ihre Altersgenossen im ländlichen Raum und einkommensschwachen Regionen. Die erheblichen Unterschiede wurden in einer aktuellen Studie des Prognos-Instituts im Auftrag der Versicherungswirtschaft analysiert.
Obwohl das Lohnniveau in den Metropolregionen deutlich höher liegt als im ländlichen Raum, kann dies die höheren Ausgaben bei Weitem nicht ausgleichen, so das Ergebnis der Prognos-Forscher. Studienautor Heiko Burret kommentiert: „Einbußen beim Lebensstandard im Alter drohen vor allem, wenn die Lebenshaltungskosten im Verlauf des Erwerbslebens stark gestiegen sind und die gesamten Alterseinkünfte im Verhältnis zum regionalen Preisniveau sehr niedrig ausfallen.“ Sven Thieme stimmt dem zu: „Inflation und gestiegen Lebenshaltungskosten sind zwei Faktoren, die zu wenig Beachtung finden – bis es zu spät ist.“
Für den Regionalvergleich haben die Prognos-Forscher die Durchschnittseinkommen von Menschen in 401 Kreisen und kreisfreien Städten ermittelt und unter Berücksichtigung der aktuellen Preise das Alterseinkommen eines Musterrentners berechnet. Im Anschluss wurde die Vorsorgelücke im Vergleich zum Leistungsniveau der gesetzlichen Rente in den Nuller-Jahren in Höhe von 55 Prozent ermittelt. Um diese zu schließen, müssten laut der Studie jeden Monat 100 Euro in der Prignitz und im Vergleich 360 Euro in München zurückgelegt werden. „Der Wohnort hat einen erheblichen Einfluss auf die Lebenshaltungskosten und damit auf den Wohlstand im Alter“, sagt Prognos-Studienautor Heiko Burret.
Competent Investment Management: Vorsorgelücke schließen!
Um die Vorsorgelücke zu schließen empfehlen Experten unisono, eine langfristige Strategie zum Vermögensaufbau zu entwickeln. Hierbei können Profis wie Sven Thieme, Chef der Competent Investment Management GmbH aus Dresden, mit Informationen zur Seite stehen, um das Produktdickicht am Markt, gemeinsam mit dem Kunden nach geeigneten Lösungen zu durchforsten. „Es geht darum, auf Basis aller Fakten und Informationen eine Strategie zu entwickeln, die zu den persönlichen Lebensumständen und Wünschen des Kunden passt“, erklärt Competent-Geschäftsführer Sven Thieme.
Die wesentlichen Faktoren bei der Planung der Altersvorsorge sind neben der Höhe der Vorsorgelücke vor allem Alter des Kunden, Flexibilität sowie die Höhe des Einkommens und der monatlich möglichen Sparsumme. Sowohl Aktien in Form von ETFs oder Fondsbeteiligungen als auch Sachwerte wie Gold können für die Altersvorsorge geeignet sein, ein Patentrezept gebe es aber nicht, meint Sven Thieme, Geschäftsführer der Competent Investment Management: „Die richtige Altersvorsorge ist wie das Leben – bei jedem Menschen anders und absolut individuell gestaltbar.“
Wichtig sei aber grundsätzlich die Diversifikation des Portfolios, also die Aufteilung des Vermögens über mehrere Assetklassen. Zudem sollte eine schnell verfügbare Cash-Reserve, beispielsweise in Form von Tagesgeld, vorgehalten werden, die für unerwartete, kurzfristige Ausgaben, wie beispielsweise eine kaputte Waschmaschine, zur Verfügung stehen. Einen wichtigen Rat hat Sven Thieme dennoch, welcher wirklich generell gültig ist: „Je früher mit dem Sparen angefangen wird, desto einfacher fällt langfristig die Vermögensbildung.“