Die Dresdner Competent Investment unter der Leitung von Sven Thieme hat seit Jahren davor gewarnt, dass die Inflation steigen wird und damit das Geld immer weniger wert. Nun steuert Deutschland auf eine Inflation von bis zu +3% zu, Experten halten selbst 4% für möglich. Zentralbanken werden auch in den kommenden Jahren eine entscheidende Rolle bei der Wahrung der wirtschaftlichen Stabilität spielen. Dass die Inflation bremsen, darf bezweifelt werden. Die Märkte haben reagiert, der Inflationsanstieg aufgrund fiskalischer Impulse im Zuge der Corona-Krise dürfte für unbestimmte Zeit andauern. In Übersee hat die Fed angedeutet, Zinserhöhungen kommen nicht vor 2024. Die Märkte werden weiterhin mit günstigem Geld geschwemmt und das treibt die Inflation.

„Die EZB muss die Wirtschaft mit sehr niedrigen Zinsen und Ankaufprogrammen stützen, ich befürchte die Inflation wird merklich steigen. Niedrige Zinsen sind eine schlechte Nachricht für Menschen, die sich eine Altersvorsorge aufbauen wollen“, kommentiert Competent Investment-Gründer Sven Thieme. Er fügt hinzu: „Es ist unwahrscheinlich, dass die EZB ihre Anleihekäufe reduzieren wird – noch ist überhaupt nicht anzusehen was für ein Problem durch das Geld entsteht, das derzeit in den Markt fließt“.

Wie wird Inflation gemessen?

Inflation wird mithilfe eines Preisindex gemessen. Man betrachtet eine Auswahl von circa 750 verschiedenen Gütern und ihren Preisanstieg über einen Zeitraum von einem Jahr hinweg. Dafür werden Familien ermittelt, für die ein bestimmter Produkt-Warenkorb festgelegt wird. Die Inflationshöhe wird daran gemessen, um wie viel Prozent der Preis dieses Warenkorbs gestiegen ist. Die errechneten Durchschnittspreise und Preissteigerungsraten dieser Warenkörbe ergeben dann zusammen die Inflationsrate einer Volkswirtschaft. Der Staat profitiert von der Inflation, weil seine Schulden zusammenschrumpfen. Investoren hingegen sehen ihre Vermögenswerte dahinschmelzen.

 Wie kann man Kapital vor der Entwertung schützen?

Beim Geld anlegen sollte die Inflation immer beachtet werden, sie ist natürlicher Teil des Geldsystems. Die Inflationsrate variiert mal mehr und in manchen Jahren ist sie konstanter. Investoren sollten Sie nach der Corona-Krise, sich bei einem Durchschnittswert von über zwei Prozent bis 4% orientieren. „Investoren müssen sicherstellen, dass die Verzinsung oder Rendite bzw. Dividende Ihrer Geldanlagen die Inflation übersteigt oder wenigstens ausgleicht. Nur dann schützen Sie Ihr Geld vor Inflation“, sagt Finanzexperte Sven Thieme.

Nach wie vor liegt der Leitzins bei 0,0 Prozent, mittlerweile seit fünf Jahren – 10.03.2016. Wer nach Zinsen bei traditionellen Sparanlagen wie Tagesgeld, Festgeld oder Sparbuch sucht, sucht vergebens.

„Bei Sachwerten ist man Besitzer und kein Anteilseigner“, Sven Thieme.

Der Finanzexperte Sven Thieme ist seit mehr als einem Jahrzehnt im Geschäft. Mit Sitz in Dresden, ist die Competent Investment insbesondere in den neuen Bundesländern aktiv. Thieme ist heimatverbunden und Altersarmut ist für ihn ein persönliches Thema: „Die Zahlen lügen nicht und ich meine die Statistiken zur zukünftigen Altersarmut in Deutschland, die vor der Krise vorliegen. Nachdem Corona seit über einem Jahr wütet und die Wirtschaft heruntergefahren werden musste, werden die Zahlen der Altersbedürftigen in Zukunft eher steigen, statt sinken. Kurzarbeit bzw. Gehaltskürzungen oder Arbeitsplatzverlust hat manche hart getroffen. Diejenigen, die bereits langfristig in irgendeiner „verzinsten Weisen“ sparen, halten auch solche Krisen ohne Probleme durch. Deshalb früh an das Alter denken“, kommentiert Thieme.